Corona - schmerzhafte Zäsur für Jugendliche

14.02.2022

CDU-Fraktion fordert Budget für die Durchführung jugendtherapeutischer Maßnahmen

„Kinder und Jugendliche sind von der 4. Corona-Welle stark betroffen. Viele von ihnen haben die Pandemie als Zäsur in ihrer Entwicklung erlebt“, stellt die Vorsitzende der CDU-Kreistagsfraktion Heike Beukelmann fest. Die Mitglieder ihrer Fraktion sind sich einig: „Der Kreis Pinneberg muss hier seinen Beitrag leisten, um die Folgen der Pandemie bei Kindern und Jugendlichen bestmöglich abzufedern“, erklärt Ortwin Schmidt, jugendpolitischer Sprecher der CDU. Darum habe diese im Jugendhilfeausschuss für das Jahr 2022 ein Budget für die Durchführung jugendtherapeutischer Maßnahmen in Höhe von 200.000 Euro und eine Summe von 25.000 Euro zur Beschaffung von Hygieneartikeln, wie Schnelltests, Desinfektionsmitteln und Masken für Träger der Jugendhilfemaßnahmen beantragt. Die Träger der Jugendhilfemaßnahmen im Kreis Pinneberg hätten einen besonders hohen Aufwand, um ihre wichtige Arbeit erfolgreich durchführen zu können.

Für Schmidt ist auch der alltägliche Austausch junger Menschen mit Gleichaltrigen äußerst wichtig für eine gesunde Entwicklung. Die Zeit der Kontakteinschränkungen hätten die meisten als psychisch sehr belastend empfunden, und die Angebote der Offenen Kinder- und Jugendarbeit seien in diesen Krisenzeiten wegen der für Kinder und Jugendliche folgenreichen Einschränkungen von nicht zu unterschätzender Bedeutung. Für 2021 sei bereits eine finanzielle Unterstützung für die Kinder- und Jugendarbeit und deren Ferienprogramme genehmigt worden. Auch im Jahr 2022 fallen Corona bedingte Mehraufwendungen für Kinder- und Jugendfahrten an. Darum wolle der Jugendhilfeausschuss am Donnerstag beschließen, Vereinen und Verbänden die Mehraufwendungen in der Kinder- und Jugendarbeit durch die Corona-Pandemie für Veranstaltungen und Freizeiten zu erstatten.

Das allein sei für die CDU-Fraktion aber nicht ausreichend. Fehlender Präsenzunterricht, der Ausfall von Sportangeboten, Isolation und familiäre Konflikte hätten junge Menschen oft hart getroffen, erklärt Heike Beukelmann. Deshalb seien die Hilfen und Therapiemaßnahmen im Bereich der Jugendhilfe dringend geboten.