Appell an Einzelhandel und Bürger

31.01.2021

Immer mehr Einwohner im Kreis Pinneberg infizieren sich mit Sars-Cov 2, dem sogenannten Coronavirus. Immer noch ist vielen Menschen nicht klar, wann und wo Ansteckungsgefahr lauern kann, und zahlreiche Betroffene wissen gar nicht, wo sie sich infiziert haben. Da die Wahrscheinlichkeit eines tödlichen Verlaufs bei älteren Mitbürgern und Vorerkrankten deutlich höher ist, legt die CDUKreistagsfraktion ein besonderes Augenmerk auf solche vulnerablen Gruppen. Sie wünscht sich für diese Menschen mehr und besseren Schutz.

Sonja Wehner, fachpolitische Sprecherin der CDU für Soziales, Gesundheit, Gleichstellung und Senioren weiß: “Andere Kreise und Städte machen es uns vor, wie der Schutz vulnerabler Gruppen besser gelingen kann“. Zahlreiche Senioren fürchteten, einkaufen zu gehen. Nicht alle hätten die Gelegenheit, und viele scheuten sich auch, Hilfsangebote anzunehmen. Deshalb schlägt Wehner vor, Menschen im Seniorenalter und anderen Risikogruppen eine bestimmte Einkaufszeit zu ermöglichen. So könnte der Einzelhandel spezielle Einkaufszeiten ausschließlich für Senioren vorhalten. Sie bringt eine verbindliche Zeit bis 11.00 Uhr am Vormittag ins Gespräch und wünscht sich, dass möglichst viele mitmachen – Händler wie Käufer. Selbstverständlich könne dies nur ein Wunsch sein, dass alle oder möglichst viele Unternehmer hier an einem Strang ziehen.

„Wir können nur an den Einzelhandel appellieren“, erklärt die Vorsitzende der CDU-Fraktion, Heike Beukelmann. Einen Zwang dürfe es in keine Richtung geben und zum Dogma dürfe es auch nicht werden. Schließlich brauchten auch andere Bürger Lebensmittel. „Wenn aber alle, die es einrichten können, sich zum Schutze der Mitmenschen daran halten, erst ab 11.00 Uhr einkaufen zu gehen, dann ist schon viel erreicht“, so Wehner.