Kreis Pinneberg. Die CDU- Kreistagsfraktion lud auf ihrer letzten Fraktionssitzung vor der Sommerpause zwei Vertreter des Reitsports aus dem Kreis Pinneberg ein. Grund der Einladung war die aktuelle Diskussion zur Einführung einer Pferdesteuer in der Gemeinde Tangstedt, im Kreis Stormarn.

Zunächst gab Reitsportexperte Hans-Ulrich Plaschke, der über Jahrzehnte in unterschiedlichen Ämtern für den Reitsport aktiv war, einen Einblick in die Strukturen des Reitsportes. Ergänzt wurde er dabei vom Vorsitzenden des Kreisreiterbund Pinneberg, Klaus Dibbern. Beide machten deutlich, wie kontraproduktiv eine Pferdesteuer sei.

"Wenn sich ca. 3,89 Millionen Menschen in Deutschland als aktive Reiter bezeichnen, dann ist das ganz klar ein Breitensport. Und Breitensport wird nun mal nicht besteuert", macht Heike Beukelmann, CDU-Fraktionsvorsitzende, klar. Dann müsse man auch andere Sportarten besteuern. Und das wolle wohl niemand.

"Die Umsätze der deutschen Pferdewirtschaft belaufen sich geschätzt auf 6,7 Milliarden Euro. Davon wird einiges im Kreis Pinneberg erwirtschaftet und kommt letztlich auch den Kommunen im Kreis Pinneberg zugute“, führt Jörn Kruse, CDU-Mitglied im Wirtschaftsausschuss des Kreises, aus. Aber nicht nur der wirtschaftliche Faktor sei von Bedeutung, auch die Kinder- und Jungendarbeit des Reitsports oder das therapeutische Reiten sei ein wichtiger Teil der Jugendarbeit.

Nach einer angeregten Diskussion sprach sich die Fraktion übereinstimmend gegen eine Pferdesteuer im Kreis Pinneberg aus. Heike Beukelmann: „Die CDU- Kreisfraktion wird sich auf Landesebene bei der angekündigten Änderung des Kommunalabgabengesetzes dafür einsetzen, eine Pferdesteuer zukünftig landesweit auszuschließen.“

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