Ja zum Zentralkrankenhaus

22.01.2022

CDU-Kreistagsfraktion gibt Erklärung zum Projekt „Regio 2030“ ab.

„Die CDU-Fraktion im Kreistag hat sich schon sehr früh für den Prozess zur Zukunftssicherung und Modernisierung der klinischen Versorgung im Kreis Pinneberg ausgesprochen“, erklärt deren Fraktionsvorsitzende Heike Beukelmann. Da die Fraktion weiterhin an einem hohen Qualitätsanspruch an die medizinische Versorgung im Kreis Pinneberg festhalte, habe diese die Gründung einer fraktionsübergreifenden Arbeitsgruppe „Regio“ unterstützt und eine eigene Arbeitsgruppe unter der Leitung des Kreistagsabgeordneten Andreas Stief eingesetzt .

In ihrer letzten Sitzung hat die Fraktion sich einstimmig für die Schaffung eines zentralen Klinikums im Kreis Pinneberg ausgesprochen. „Wir unterstützen aktiv den Wunsch der Regio Kliniken, die rechtzeitige Abgabe des Fördermittelantrages zur Behandlung im Landeskrankenhausauschuss im Mai 2022 zu ermöglichen“, so Stief. In einer Reihe von vielen auf dem Weg zu einem Zentralkrankenhaus sei der Fördermittelantrag zunächst der erste Prozessschritt. Die damit angestrebte Zusage von Zuschüssen und Aufnahme in die Landeskrankenhausplanung sei die Voraussetzung, um überhaupt mit konkreteren Planungen wie Standortfrage, Gesamtfinanzierung, Zeitplan, Ausgestaltung der Klinik und vielem mehr beginnen zu können.

Danach sei dann auch eine Einbindung in die gesamte Gesundheitsversorgung des Kreises Pinneberg mit allen Ihren ambulanten Einrichtungen zu berücksichtigen. Ein zentrales Klinikum könne später nicht isoliert betrieben, sondern nur als ein starker Teil im gesamt vernetzten Gesundheitssystem im Kreis Pinneberg erfolgreich sein, erklärt Dr. Tobias Löffler, der ebenfalls der Arbeitsgruppe der CDU-Fraktion angehört. Zunächst müssten lediglich die Voraussetzungen geschaffen werden, damit der Landeskrankenhausausschuss im Mai einen positiven Beschluss zur Aufnahme in die Landeskrankenhausplanung und eine damit verbundene Fördermittelzusage fassen könne.

Wer schon heute inhaltliche, prozessuale, organisatorische oder administrative Abhängigkeiten zu diesem Antrag schaffe, gefährde massiv das Projekt Regio 2030 und verhindere damit den langfristigen Ausbau der sektorübergreifenden Gesundheitsversorgung im Kreis Pinneberg, kritisiert Stief mit Blick auf einen SPD-Antrag im letzten Hauptausschuss, der in der Sitzung aber wieder zurück gezogen worden ist.