Rangfolge für Pinneberg einstimmig

23.03.2023

Beukelmann: Standortentscheidung für Pinneberg darf nicht zum Nachteil von Elmshorn werden

Vielen Stimmen der zahlreichen Besucherinnen und Besuchern der Hauptausschusssitzung am 22. März
war zu entnehmen, dass dies ein guter für Pinneberg und ein schwarzer Tag für Elmshorn gewesen sei.
Heike Beukelmann (CDU), Vorsitzende des Hauptausschusses, neigt eher dazu, den Beschluss des
Gremiums, der Fläche am Ossenpadd in Pinneberg den Zuschlag für den Bau eines Zentralkrankenhauses
zu geben, als guten Tag für den ganzen Kreis Pinneberg zu bezeichnen. Sie könne nur zu gut
nachvollziehen, dass die Entscheidung für die Elmshorner emotional geprägt und die Aufgabe ihres
Klinikstandortes für die größte Stadt im Kreis ein herber Verlust sei.Die Abgeordneten des Kreistages
hätten sich aber von der eindeutigen Bewertung der externen Fachleute überzeugen lassen. Dennoch sei
es für sie überraschend gewesen, dass die Entscheidung für Pinneberg einstimmig ausgegangen sei.


Da bis zur Schließung der Klinik in Elmshorn noch mindestens 10 Jahre ins Land gehen werden, bleibe
genügend Zeit, dafür Sorge zu tragen, Nachteile für Elmshorn abzumildern. So würde die CDU es
begrüßen, wenn es gelänge, die medizinische Versorgung in der Stadt durch das Gesundheitszentrum und
entsprechende Fachärzte zu optimieren. Einfach habe die CDU-Fraktion sich die Entscheidung nicht
gemacht. Ihre zwei Vertreter in der Arbeitsgruppe hätten kritisch Punkt für Punkt beleuchtet und in der
Fraktion erläutert, erklärt Pressesprecher Burkhard E. Tiemann. „Andreas Stief und Heike Beukelmann
haben auch die Vorteile des Standortes Elmshorn in die Diskussion eingebracht“, so Tiemann. Trotz der
extrem kurzen Zeit für die Entscheidungsfindung sei innerhalb der CDU-Fraktion jeder einzelne Punkt
teilweise auch durchaus kontrovers diskutiert worden.


Extra zu diesem Thema hätten CDU-Fraktion und -vorstand mehrere Sitzungen anberaumt. Leicht hätten
sie sich die Entscheidung, der Rangfolge der Grundstücke zuzustimmen, jedenfalls nicht gemacht.
Letztendlich habe aber das fachlich ausgewogene Gutachten, die medizinstrategische Stellungnahme zur
Standortauswahl sowie die verkehrliche Bewertung, insbesondere die Rettungseinsatzlage zu ihrer
Entscheidung geführt. “Bei objektiver und seriöser Betrachtung war die Empfehlung des erweiterten
Klinikvorstands zur Rangfolge alternativlos“, lautet das Fazit von CDU-Chefin Beukelmann. Sie
beglückwünsche Pinnebergs Bürgermeisterin Urte Steinberg und sei erleichtert darüber, dass Elmshorns
Bürgermeister sich als fairer Unterlegener zeige.